Ist ein Fingerabdruck-Türschloss sicher? Die ehrliche Antwort

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Ist ein Fingerabdruck-Türschloss sicher? Die ehrliche Antwort

Türschlösser mit Fingerabdruck bieten eine komfortable Alternative zu herkömmlichen Schlüsselsystemen für unsere Haustüren. Stellen Sie sich vor: Nie wieder vor verschlossener Tür stehen oder hektisch nach dem Schlüssel suchen! Mit elektronischen Schließsystemen öffnen wir unsere Haustür ganz einfach auch ohne Schlüssel.

Während wir uns in dieser Artikelserie mit dem Thema Türschloss Fingerabdruck nachrüsten beschäftigen, betrachten wir vor allem die Sicherheitsaspekte. Obwohl elektronische Türschlösser mit Fingerabdruck primär sehr komfortabel sind, fragen sich viele: Wie sicher sind sie wirklich? Außerdem untersuchen wir, welche Modelle im Türschloss Fingerabdruck Test überzeugen und ob die Kombination aus Türschloss mit Fingerabdruck und Schlüssel die beste Lösung darstellt. Natürlich berücksichtigen wir auch, was zu tun ist, wenn die elektronische Türöffnung einmal nicht funktioniert und ein Schlüsselnotdienst gefragt ist.

Die Vorteile eines Fingerabdruck-Türschlosses

Ein modernes elektronisches Türschloss mit Fingerabdruck revolutioniert den Alltag und bietet zahlreiche praktische Vorteile gegenüber herkömmlichen Schließsystemen. Diese Innovation macht nicht nur den Alltag komfortabler, sondern erhöht zugleich die Sicherheit unseres Zuhauses erheblich. Werfen wir einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Vorzüge dieser Technologie.

Kein Schlüsselverlust mehr

Das lästige Suchen nach dem Schlüssel in Taschen und Jackentaschen gehört endgültig der Vergangenheit an. Mit einem Fingerabdruck-Türschloss ist der Zugang zu unserem Zuhause jederzeit gewährleistet – denn unseren Finger haben wir immer dabei. Die Gefahr, sich auszusperren oder den Schlüssel zu verlieren, existiert schlichtweg nicht mehr. Besonders für Familien mit Kindern bietet dies einen enormen Vorteil, da Kinder bekanntlich dazu neigen, ihre Schlüssel zu verlieren oder zu vergessen.

Darüber hinaus bieten Fingerabdruck-Türschlösser eine längere Lebensdauer als konventionelle Schlösser, da sie ohne verschleißende mechanische Teile auskommen. Dies senkt langfristig nicht nur die Wartungskosten, sondern vermindert auch das Risiko von Defekten.

Falls das elektronische System dennoch einmal ausfallen sollte, bieten hochwertige Modelle Backup-Optionen wie Notschlüssel oder Transponder. So vermeiden wir, dass bei einem technischen Problem oder Batterieausfall sofort der Schlüsselnotdienst gerufen werden muss.

Schneller Zugang für mehrere Personen

Ein weiterer überzeugender Vorteil: Wir können problemlos Zugangsberechtigungen für Familienmitglieder, Freunde oder Haushaltshilfen einrichten. Je nach Modell können bis zu 200 unterschiedliche Zugänge gespeichert werden. Dabei entscheiden wir selbst, wer wann Zutritt erhält.

Besonders praktisch ist die flexible Zutrittsverwaltung über die zugehörige App. Wir können temporäre Zugriffsrechte für Handwerker, Reinigungspersonal oder Besuch vergeben und sogar exakte Zeitfenster festlegen. So muss beispielsweise für die Nachbarin, die während des Urlaubs die Pflanzen gießt, kein extra Schlüssel angefertigt werden.

Die meisten Modelle führen außerdem ein detailliertes Protokoll, wer wann die Tür geöffnet hat. Dies ermöglicht eine lückenlose Überwachung aller Zutritte – ein erhebliches Plus an Sicherheit gegenüber konventionellen Schlössern, bei denen wir nie genau wissen, wer einen Ersatzschlüssel besitzt oder wann dieser benutzt wurde.

Integration ins Smart Home

Moderne Fingerabdruck-Türschlösser lassen sich nahtlos in bestehende Smart-Home-Systeme integrieren. Durch die Verbindung mit Alexa, Google Assistant oder anderen kompatiblen Smart-Home-Geräten können wir unser Türschloss sogar per Sprachbefehl oder über mobile Apps fernbedienen.

Diese Vernetzung eröffnet zahlreiche Möglichkeiten: Wir können beispielsweise von unterwegs überprüfen, ob die Tür verriegelt ist, oder sie für spontanen Besuch öffnen, ohne selbst anwesend zu sein. Einige Modelle bieten sogar eine automatische Entriegelung dank Geo-Fencing – das System erkennt, wenn wir uns nähern, und entriegelt das Türschloss automatisch.

Besonders praktisch ist auch die Kombination mit weiteren Sicherheitssystemen. So kann etwa eine Außenkamera mit dem Türschloss gekoppelt werden, sodass wir jederzeit sehen, wer vor der Tür steht, und bei Bedarf sogar mit der Person sprechen können. Nach dem Verriegeln der Tür kann zudem automatisch das Alarmsystem aktiviert werden.

Übrigens: Die meisten hochwertigen Modelle bieten verschiedene Öffnungsmethoden. Neben dem Fingerabdruck können wir die Tür oft auch per Code, App oder klassischem Schlüssel öffnen. Diese Kombination aus Türschloss mit Fingerabdruck und Schlüssel bietet maximale Sicherheit mit größtmöglichem Komfort.

Sicherheitsaspekte im Detail

Während ein elektronisches Türschloss mit Fingerabdruck viele Annehmlichkeiten bietet, stellt sich natürlich die Frage nach den Sicherheitsrisiken. Biometrische Systeme versprechen höchste Sicherheit – aber halten sie diesem Anspruch auch stand? Werfen wir einen kritischen Blick auf die Sicherheitsaspekte dieser Technologie.

Wie sicher ist biometrische Authentifizierung?

Biometrische Authentifizierungssysteme gehören grundsätzlich zu den leistungsstärksten Formen der Benutzeridentifikation. Da unsere Fingerabdrücke einzigartig sind, bieten sie theoretisch ein sehr hohes Maß an Genauigkeit. Die modernen Systeme verfügen über hohe Sicherheitsstandards und können nicht einfach manipuliert werden – sie erkennen beispielsweise direkt, wenn es sich nicht um einen echten Finger handelt.

Allerdings bringt Biometrie neben ihren Vorteilen auch Risiken mit sich. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt, dass Cyberkriminelle versuchen könnten, biometrische Systeme mit gefälschten Fingerabdrücken zu überlisten. Bei hochwertigen Modellen ist dies jedoch kaum möglich, da sie:

  • Die Fingertemperatur messen
  • Die Hautstruktur analysieren
  • Den Puls erfassen

Darüber hinaus spielt die Positionierung der Steuerungseinheit eine entscheidende Rolle. Ist diese auf der Innenseite der Tür angebracht, haben Einbrecher keine Chance, den Mechanismus von außen zu manipulieren.

Schwachstellen bei günstigen Modellen

Nicht alle Fingerabdruckschlösser bieten die gleiche Sicherheit. Besonders bei günstigeren Modellen können mehrere Schwachstellen auftreten. Die Genauigkeit kann beispielsweise beeinträchtigt werden, wenn der Finger schmutzig, nass, geschwollen oder verletzt ist. Ebenso können verschmutzte Sensoren die Zuverlässigkeit erheblich reduzieren.

Tatsächlich haben Forscher nachgewiesen, dass manche Fingerabdruckscanner mit nachgemachten Abdrücken umgangen werden können. Bei günstigen Modellen besteht außerdem die Gefahr, dass die Steuerungseinheit direkt im Scanner integriert ist – hier könnten Einbrecher mit einem Kurzschluss das Türschloss manipulieren.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Stromversorgung. Bei einem Stromausfall oder leeren Batterien kann der Zugang verwehrt bleiben, falls keine alternative Öffnungsmethode vorhanden ist. Hier wird deutlich, warum die Kombination aus Türschloss mit Fingerabdruck und Schlüssel empfehlenswert ist. Im Notfall müsste ansonsten der Schlüsselnotdienst gerufen werden, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Was sagen unabhängige Tests?

Die Stiftung Warentest hat verschiedene smarte Türschlösser geprüft und dabei erhebliche Sicherheitsunterschiede festgestellt. Besonders alarmierend: Zwei getestete Schlösser erlaubten zu kurze Passwörter bei der Online-Bedienung. Eines dieser Modelle konnte zudem in wenigen Minuten durch konventionelles Aufbohren geknackt werden.

Dennoch gibt es eine gute Nachricht für Interessenten: Ein elektronisches Türschloss mit Fingerabdruck ist prinzipiell weder sicherer noch unsicherer als ein gewöhnliches Türschloss. Entscheidend ist die Qualität des Produkts. Im CHIP-Test wurden deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen festgestellt, sowohl in Bezug auf Sicherheit als auch auf Funktionalität.

Für maximale Sicherheit empfiehlt das BSI folgende Maßnahmen:

  • Biometrische Merkmale nur für Anwendungen vertrauenswürdiger Anbieter nutzen
  • Sparsam mit biometrischen Merkmalen umgehen
  • Einen zweiten Faktor (wie ein Passwort) zusätzlich verwenden
  • Regelmäßige Updates durchführen

Letztendlich gilt: Hochwertige Fingerabdruck-Türschlösser mit aktueller Technologie, verschlüsselter Kommunikation und guter Verarbeitung bieten ein hohes Maß an Sicherheit – vorausgesetzt, sie werden korrekt installiert und gewartet.

Technische Voraussetzungen und Nachrüstmöglichkeiten

Nachdem wir die Sicherheitsaspekte betrachtet haben, fragen sich viele Interessenten, ob sie ihr bestehendes Türschloss mit einem Fingerabdrucksystem nachrüsten können. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ist dies ohne neue Haustür möglich. Allerdings gibt es einige technische Voraussetzungen und wichtige Unterschiede bei den Nachrüstoptionen.

Türschloss Fingerabdruck nachrüsten – was ist möglich?

Grundsätzlich stehen uns drei verschiedene Varianten zur Verfügung, wenn wir ein elektronisches Türschloss mit Fingerabdruck nachrüsten möchten: Systeme mit Motorschloss, mit Türöffner-Kontakt oder mit Funkzylinder. Diese unterscheiden sich erheblich in Sicherheit, Komfort und Installationsaufwand.

Motorschlösser bieten das höchste Sicherheitsniveau. Hier wird auf der Innenseite der Tür eine Steuereinheit (Controller) verbaut, während außen der Fingerabdruckscanner angebracht ist. Der Controller gleicht den Fingerabdruck mit den registrierten Abdrücken ab und öffnet bei Übereinstimmung das Motorschloss. Ein besonderer Vorteil: Die Tür verriegelt sich nach dem Schließen automatisch, sodass kein Schlüssel mehr benötigt wird.

Deutlich einfacher zu installieren sind Systeme mit Türöffner-Kontakt oder Funkzylinder. Hier ist die Steuereinheit direkt im Scanner integriert, was die Nachrüstung vereinfacht. Allerdings besteht der Nachteil, dass die Tür zwar ins Schloss fällt, aber nicht automatisch verriegelt wird – wir müssen zusätzlich mit einem Schlüssel abschließen. Bei einem möglichen technischen Ausfall ist das Vorhandensein eines Backup-Schlüssels ohnehin ratsam, um nicht den Schlüsselnotdienst rufen zu müssen.

Moderne Nachrüst-Sets arbeiten häufig mit Funk und verschlüsselter Datenübertragung. Die Reichweite des verschlüsselten Signals zwischen Bedienfeld und Zylinder beträgt bei vielen Modellen maximal vier Meter. Dabei werden die Daten über Bluetooth mit AES-Verschlüsselung sicher übertragen.

Welche Türen sind geeignet?

Prinzipiell lässt sich an fast jeder Art von Tür ein elektronisches Türschloss mit Fingerabdruck anbringen. Entscheidend ist vor allem die Türstärke. Die meisten elektronischen Schließzylinder passen auf Türen bis zu einer Stärke von 118-120 mm. Zum Vergleich: Eine normale Haustür ist in der Regel etwa 65-70 mm stark.

Vor dem Kauf sollten wir daher unbedingt die Dicke unserer Tür messen, um sicherzustellen, dass das ausgewählte System passt. Manche Hersteller bieten auf ihren Webseiten spezielle Kompatibilitätsprüfungen an, mit denen wir vorab testen können, ob das gewünschte elektronische Türschloss an unserer Tür angebracht werden kann.

Für Mietwohnungen eignen sich besonders Systeme, die rückstandsfrei demontiert werden können. Bei einem Umzug können wir das System einfach mitnehmen und in der neuen Tür verbauen – den alten Zylinder und Schlüssel sollten wir dafür gut aufbewahren.

Installation: DIY oder Fachmann?

Die Installation eines elektronischen Türschlosses mit Fingerabdruck ist in vielen Fällen überraschend einfach und kann in wenigen Minuten erledigt werden. Bei den meisten Nachrüstsystemen müssen wir lediglich den alten Schließzylinder ausbauen und den neuen elektronischen Zylinder einsetzen.

Der typische Installationsprozess umfasst folgende Schritte:

  1. Den alten Schließzylinder durch Lösen der seitlichen Stulpschraube ausbauen
  2. Den neuen elektronischen Zylinder einsetzen und auf die Türstärke einstellen
  3. Batterien in den Türknauf und das Bedienfeld einsetzen
  4. Das Bedienfeld neben der Tür montieren (je nach Modell mit Klebepads oder Schrauben)
  5. Die verschiedenen Benutzer und Öffnungsmethoden programmieren

Grundsätzlich gilt: Je hochwertiger und sicherer das System, desto komplexer kann die Installation sein. Bei Systemen mit Motorschloss müssen eventuell Kabel verlegt werden, während funkbasierte Lösungen meist ohne Bohren oder Verkabeln auskommen.

Aus Sicherheitsgründen ist allerdings eine kabelgebundene Verbindung einer drahtlosen vorzuziehen. Hier muss individuell abgewogen werden, ob der höhere Installationsaufwand für das Plus an Sicherheit in Kauf genommen wird – oder ob wir die Installation lieber einem Fachmann überlassen.

Unabhängig vom gewählten System ist es wichtig, dass wir für den Notfall vorsorgen. Die meisten hochwertigen elektronischen Türschlösser bieten Backup-Optionen wie Notschlüssel, mit denen wir das Schloss jederzeit mechanisch öffnen können. Diese sollten an einem sicheren, aber im Notfall erreichbaren Ort aufbewahrt werden, damit wir nicht auf den Schlüsselnotdienst angewiesen sind.

Was passiert bei Stromausfall oder Defekt?

Die Sorge um einen Stromausfall ist bei elektronischen Türschlössern mit Fingerabdruck ein häufiges Thema. Obwohl diese intelligenten Systeme zahlreiche Vorteile bieten, stellt sich die berechtigte Frage: Was passiert, wenn einmal der Strom ausfällt oder das System einen Defekt aufweist?

Backup-Optionen: Schlüssel oder Notstrom

Die gute Nachricht zuerst: Die meisten modernen Fingerabdruck-Türschlösser verfügen über Backup-Systeme für den Notfall. Fast alle Modelle arbeiten mit Batterien, die bei einem Stromausfall automatisch einspringen und die Funktion des Türöffners für eine gewisse Zeit aufrechterhalten können. Dadurch bleibt der Zugang zum Haus auch bei unterbrochener Stromversorgung gewährleistet.

Hochwertige elektronische Türschlösser bieten zusätzlich einen USB-Notstromanschluss. Fällt der Strom aus und sind die internen Batterien leer, kann über diesen Anschluss eine externe Stromquelle angeschlossen werden, um das System kurzfristig mit Energie zu versorgen. Einige Nutzer realisieren sogar erweiterte Lösungen mit 12V-Akkus oder Autobatterien als Notstromversorgung, die über ein Ladegerät permanent an 230V angeschlossen sind und bei Netzausfall automatisch die Komponenten weiter versorgen.

Der mechanische Notschlüssel bleibt allerdings die sicherste Backup-Option. Fast alle hochwertigen Modelle bieten einen versteckten mechanischen Schlüsselzylinder, der unabhängig von der Stromversorgung funktioniert. Diese Notschlüssel sollten an einem sicheren, aber im Notfall erreichbaren Ort außerhalb des Hauses aufbewahrt werden – etwa bei vertrauenswürdigen Nachbarn oder Familienmitgliedern.

Wann der Schlüsselnotdienst helfen muss

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es vorkommen, dass wir vor verschlossener Tür stehen. Ein Schlüsselnotdienst wird besonders dann benötigt, wenn:

  • Die Batterien vollständig leer sind und kein Notstromanschluss vorhanden ist
  • Der Finger durch Verletzungen, Schmutz oder Nässe nicht erkannt wird
  • Das Schloss einen technischen Defekt wie Fallenbruch oder Riegelbruch aufweist
  • Die Notöffnungsmethoden nicht funktionieren oder der Notschlüssel nicht verfügbar ist

Bei technischen Defekten wie einem Fallenbruch oder Riegelbruch hilft meist nur der professionelle Schlüsseldienst. Hier sollten wir darauf achten, einen seriösen Dienstleister zu wählen, der Erfahrung mit elektronischen Schlössern hat.

Wartung und regelmäßige Updates

Um Notfallsituationen zu vermeiden, ist regelmäßige Wartung unerlässlich. Besonders die Batterien verdienen unsere Aufmerksamkeit. Die meisten elektronischen Türschlösser verfügen über ein Warnsystem, das rechtzeitig auf niedrigen Batteriestand hinweist. Dennoch empfiehlt es sich, die Batterien alle sechs bis zwölf Monate vorsorglich zu wechseln.

Tipp: Bei Problemen mit der Batteriekontaktierung kann handelsübliches Polfett aus dem Autozubehör die Stromübertragung verbessern. Dies ist besonders bei Schlössern an Stahl- oder Blechtüren hilfreich, wo der Kontakt zwischen Batteriepol und Kontaktfeder oft nicht optimal ist.

Neben der Hardware benötigt auch die Software Pflege. Viele moderne elektronische Türschlösser erhalten regelmäßige Firmware-Updates, die nicht nur neue Funktionen bringen, sondern auch Sicherheitslücken schließen. Diese Updates sollten wir zeitnah installieren, um die Sicherheit unseres türschloss mit fingerabdruck zu gewährleisten.

Außerdem sollten wir den Fingerabdrucksensor regelmäßig reinigen. Ein verschmutzter Sensor kann die Erkennungsrate deutlich reduzieren und zu unnötigen Aussperrungen führen. Bei häufigen Problemen mit der Fingerabdruckerkennung kann es auch sinnvoll sein, den gespeicherten Fingerabdruck neu einzulernen.

Kaufberatung: Worauf Sie achten sollten

Bei der Anschaffung eines Fingerabdruck-Türschlosses stehen wir vor zahlreichen Entscheidungen. Die folgenden Kriterien helfen bei der Auswahl des passenden Modells für unsere individuellen Bedürfnisse.

Türschloss mit Fingerabdruck und Schlüssel – die beste Kombination?

Für maximale Sicherheit empfiehlt sich tatsächlich die Kombination aus Fingerabdruck und mechanischem Schlüssel. Nahezu alle hochwertigen Modelle bieten diese Backup-Option. Besonders vielseitig sind Systeme wie das BURG-WÄCHTER secuENTRY easy, das gleich fünf Öffnungsmethoden vereint: Fingerprint, Code, App, Funkschlüssel und mechanisches Notschloss. So müssen wir niemals den Schlüsselnotdienst rufen, falls die Elektronik versagt.

Wichtige Funktionen und Zubehör

Entscheidend ist zunächst die Speicherkapazität: Einfache Modelle speichern etwa 24 Fingerabdrücke, während professionelle Systeme bis zu 2.000 Benutzer verwalten können. Außerdem sollten wir auf die Erkennungsgeschwindigkeit achten – hochwertige Geräte identifizieren den Fingerabdruck innerhalb von 0,5 Sekunden.

Nützliches Zubehör umfasst:

  • WLAN-Bridges für Fernzugriff (ab ca. 80€)
  • Wiederaufladbare Ersatz-Akkus
  • RFID-Karten als alternative Öffnungsmethode

Preis-Leistungs-Verhältnis und Markenvergleich

Die Preisspanne ist beachtlich: Einfache Nachrüst-Sets beginnen bei etwa 150€, während hochwertige Systeme mit Motorschloss bis zu 1.000€ kosten können. Generell bieten Marken wie BURG-WÄCHTER, Nuki und Yale ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Einsteiger eignen sich besonders Modelle mit Schlüsselbackup, die zwischen 200-400€ liegen.

Fazit: Sicherheit trifft Komfort – aber nicht für jeden

Elektronische Türschlösser mit Fingerabdruck stellen zweifellos eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Schließsystemen dar. Obwohl der Komfortgewinn offensichtlich ist, hängt die tatsächliche Sicherheit maßgeblich von der Qualität des gewählten Modells ab. Hochwertige Systeme mit verschlüsselter Kommunikation und durchdachten Sicherheitsfunktionen bieten tatsächlich einen zuverlässigen Schutz vor unbefugtem Zugriff.

Dennoch sollten wir bei der Anschaffung eines Fingerabdruck-Türschlosses stets auf Backup-Optionen achten. Die Kombination aus biometrischer Erkennung und mechanischem Notschlüssel erweist sich dabei als besonders sinnvoll. Dadurch vermeiden wir nicht nur unnötige Kosten für den Schlüsselnotdienst, sondern gewährleisten jederzeit Zugang zu unserem Zuhause – selbst wenn die Elektronik einmal versagen sollte.

Unabhängig vom gewählten Modell empfiehlt sich außerdem eine regelmäßige Wartung. Besonders die Batterien und der Fingerabdrucksensor bedürfen unserer Aufmerksamkeit, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Ebenso wichtig sind regelmäßige Software-Updates, die potenzielle Sicherheitslücken schließen.

Letztendlich gilt: Ein Fingerabdruck-Türschloss ist weder grundsätzlich sicherer noch unsicherer als ein konventionelles Schloss. Entscheidend für den Sicherheitsgewinn sind vielmehr die Qualität des Produkts, die fachgerechte Installation und die sorgfältige Nutzung. Wer diese Faktoren berücksichtigt und ein hochwertiges System wählt, profitiert von einem Plus an Komfort ohne Sicherheitseinbußen – und steht nie wieder vor verschlossener Tür.

FAQs

Q1. Wie sicher sind Türschlösser mit Fingerabdruck im Vergleich zu herkömmlichen Schlössern? Hochwertige Fingerabdruck-Türschlösser bieten ein ähnliches Sicherheitsniveau wie konventionelle Schlösser. Entscheidend sind die Qualität des Produkts, korrekte Installation und regelmäßige Wartung. Moderne Systeme verfügen über Verschlüsselung und erkennen Manipulationsversuche.

Q2. Was passiert bei einem Stromausfall oder wenn die Batterien leer sind? Die meisten elektronischen Türschlösser haben Backup-Systeme für Notfälle. Dazu gehören interne Batterien, USB-Notstromanschlüsse und mechanische Notschlüssel. Es ist wichtig, diese Optionen griffbereit zu haben, um nicht auf einen Schlüsseldienst angewiesen zu sein.

Q3. Kann ich ein Fingerabdruck-Türschloss selbst nachrüsten? Ja, viele Systeme lassen sich relativ einfach nachrüsten. Es gibt verschiedene Optionen wie Motorschlösser, Türöffner-Kontakte oder Funkzylinder. Die Installation dauert oft nur wenige Minuten, komplexere Systeme können jedoch die Hilfe eines Fachmanns erfordern.

Q4. Wie viele Fingerabdrücke können gespeichert werden und wie schnell funktioniert die Erkennung? Die Speicherkapazität variiert je nach Modell. Einfache Systeme speichern etwa 24 Fingerabdrücke, professionelle bis zu 2.000. Hochwertige Geräte erkennen den Fingerabdruck innerhalb von 0,5 Sekunden. Die Erkennungsgeschwindigkeit ist ein wichtiges Kaufkriterium.

Q5. Sind Fingerabdruck-Türschlösser mit Smart-Home-Systemen kompatibel? Viele moderne Fingerabdruck-Türschlösser lassen sich in Smart-Home-Systeme integrieren. Sie können mit Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant verbunden und über mobile Apps gesteuert werden. Dies ermöglicht Funktionen wie Fernzugriff oder automatische Entriegelung bei Annäherung.

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